Aquarium-Planung

Aquarium-Planung

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Die Aquarium-Planung ist die wichtigste Phase am Weg zu einem funktionierenden Becken. Denn bevor man sein eigenes Aquarium betreiben möchte, sollte man sich zuerst fragen, ob man denn überhaupt einen geeigneten Ort dafür hat. Zuerst muss man dabei bedenken, dass ein vollausgestattetes Aquarium mit mehr als hundert Litern Inhalt schnell sehr schwer werden kann. Somit sollte man beachte, dass man das Aquarium auf keine instabilen Regale oder Böden stellt, sondern nur auf Untergründe, die dafür geeignet sind. Bei kleineren Aquarien, sogenannten Nanoaquarien, muss man nicht so sehr darauf achten. Solche kann man auch auf einen Schreibtisch stellen oder auf ein einfaches Bücherregal.

Der Untergrund ist jedoch nicht der einzige Faktor, der vor dem Kauf zu beachten ist. Man sollte zum Beispiel auch direkte Sonneneinstrahlung verhindern. Die UV-Strahlen können schon in kleinen Mengen zu sehr starkem Algenwuchs führen. Diese können unteranderem die Aquarienscheibe komplett bedecken, sodass man ohne putzen nichts mehr sieht oder auch auf Pflanzen, Steinen oder an Wurzeln wachsen und so den Aquarienpflanzen wichtige Nährstoffe stehlen.

Des Weiteren sollte man beim Platz beachten, dass die Oberseite als auch die meisten Seitenscheiben frei zugänglich sind, um in Zukunft ohne große Hindernisse am Aquarium zu arbeiten oder die Fische zu füttern.

Um die Kosten für den Betrieb zu vermindern, empfiehlt es sich, das Aquarium in einen gut temperierten Raum aufzustellen und nicht etwas in einen unbeheizten Keller. Dies spart zum einen Stromkosten während dem Betrieb, als auch mehr Sicherheit, falls es einen Stromausfall geben sollte. So kühlt das Becken nicht so schnell aus und die Chance, dass die Fische den Vorfall ohne Schaden überleben, steigt.

Aquarium-Planung: Kriterien für den Standort

  • Stabiler und gerader Untergrund
  • Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden
  • Möglichst alle Seiten frei zugänglich machen
  • Gut temperierter Raum

Nachdem man nun den ersten Schritt in der Aquarium-Planung abgeschlossen hat, sollte man sich Gedanken machen, in welcher Größe man das Aquarium kaufen möchte. Dafür sollte man sich im Vorhinein schon einmal grob überlegen, welche Fische man gerne hätte bzw. wie viel Zeit man in das Aquarium stecken möchte. Je nach Art braucht ein Fisch mehr Platz und ein anderer weniger. Dabei muss man auch bedenken, dass nicht jeder Fisch einzeln gehalten werden kann.

Wenn man den Besatz schon ganz genau weiß, kann man mithilfe eines Online-Rechners die Liter Anzahl des Aquariums berechnen. Diese müssen aber nicht stimmen. Es macht zum Beispiel einen großen Unterschied, ob man ein Artenbecken macht, das heißt, dass im ganzen Becken nur eine Fischart ist oder man ein Gemeinschaftsbecken plant. Bei einem Artenbecken kann man auch größere Fische in ein wenig kleinere Aquarien halten. Diese sollten aber dann genau für diesen Fisch ausgelegt sein. 

Ein weiterer Aspekt für die Beckengröße ist die verfügbare Zeit bzw. die Zeit, die man investieren möchte. Kleinere Aquarien machen grundsätzlich weniger Arbeit. Dies beginnt beim Wasserwechsel und endet beim Pflanzen schneiden.

Zusätzlich spielt auch das Budget eine große Rolle. Oft denkt man, dass das Aquarium den größten Teil des Geldes aufbraucht, dabei muss man bedenken, dass man auch noch einen Filter, Bodengrund, Pflanzen und diverse andere Einrichtungsgegenstände benötigt. Auch kommen noch Fischfutter und die Fische selbst dazu. Im Einzelnen sind viele von diesen Dingen zwar nicht teuer, jedoch benötigt man je nach beckengrößte mehr und dann übersteigt die Summe schnell mehrere Hundert Euro.

Kriterien Beckengröße:

  • Literbedarf der Fische
  • Wie viel Zeit hat man?
  • Budget

Bevor man nun den Plan in die Tat umsetzt, sollte man sich so langsam überlegen, welche Fische man überhaupt genau halten möchte. Dies ist wichtig, weil man das Becken, selbst wenn es kein Artenbecken wird, den Bewohnern anpassen muss. Oft kaufen Personen, die neu in der Aquaristik sind, Fische wie Neonsalmler. Für diese Art eignet sich dann zu Beispiel ein Becken, dass stellenweise dicht bepflanzt ist, jedoch auch Raum bietet, um zu schwimmen. Des Weiteren bevorzugt dieser Fisch einen dunklen Bodengrund. Es bleibt aber meistens nichts nur bei einer Art von Fischen. Deswegen muss man sich, bevor man andere Fisch hinzufügt, immer informieren, ob die Bedingungen für beide Arten passen.

Eine sehr wichtige Sache bei der Auswahl des Fisches sind die Wasserwerte. Diese kann man sich meistens auf der Website des Wasserwerkes ansehen und sich somit vorher schon einmal informieren, welche Fische am besten dazu passen.

Kriterien Besatzauswahl:

  • Ähnliche Einrichtungsansprüche
  • Ähnliche Wasserwertansprüche
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